Der COVID-Virus trifft unsere direkte Demokratie im Herzen. Mit der Pandemie sind Unterschriftensammlungen unsicherer, aufwendiger und teurer geworden. Die Rede ist bereits von einem «Initiativ-Sterben» (Aargauer Zeitung). Betroffen sind auch Referenden, bei denen der Zeitdruck sehr hoch ist (NZZ).
Unterstützung für Initiativen und Referenden
Um mitzuhelfen, die drohende Demokratiekrise wegen COVID-19 abzuwenden, hat die Stiftung für direkte Demokratie beschlossen, Initiativen und Referenden auf kommunaler, kantonaler und nationaler Ebene konkret zu unterstützen.
Ab Mitte September steht die überarbeitete Plattform WeCollect 2.0 für Komitees kostenlos zur Verfügung. Die Stiftung übernimmt neu die Portokosten der Unterschriftenbögen, die über WeCollect gesammelt werden. Wir hoffen, damit Komitees zu ermutigen, Initiativen und Referenden – trotz den widrigen Umständen – zu starten und mit uns über die Ziellinie zu schieben.
Melden Sie sich bitte, falls Sie oder eine Ihnen bekannte Organisation eine Initiative oder ein Referendum planen. Wir helfen Ihnen gerne, das Projekt zu entwickeln, Verbündete zu suchen und die nötigen Unterschriften zu sammeln.
Um vor der drohenden Demokratiekrise zu warnen, hat die Stiftung für direkte Demokratie am 28. August 2020 zudem einen offenen Brief an Bundespräsidentin Simonetta Sommargua veröffentlicht und Sofortmassnahmen vorgeschlagen. Geplant ist, den Brief nächste Woche zu überreichen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mitunterzeichnen und Ihren Freundeskreis darauf aufmerksam machen.
Stiftung für direkte Demokratie
Die parteiunabhängige Stiftung für direkte Demokratie fördert die politische Partizipation der Bevölkerung. Sie unterstützt zivilgesellschaftliche Projekte, die auf Werten wie Menschenrechten, sozialer Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit beruhen.
Die Stiftung gewährleistet den Betrieb der Demokratie-Plattform WeCollect. Sie stellt für die Lancierung von Initiativen und Referenden kostenlos digitale Werkzeuge zur Verfügung und übernimmt zudem die Portokosten für verschickte Unterschriftenbogen.
Als erste Crowd-Stiftung der Schweiz steht die Stiftung auf den Schultern von engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Sie haben das Stiftungskapital zur Verfügung gestellt und finanzieren die laufende Projektarbeit mit Spenden.